Mugilogobius adeia, männlich.

Alle Fotos ©2009 Markéta Rejlková

Ich sah Mugilogobius adeia 2008 zum ersten Mal, und es war Liebe auf den ersten Blick. 2010 schrieb ich einen langen Artikel über meine Erfahrungen mit diesem Fisch für das Akvárium-Magazin. Für den Blog der Sulawesi Keepers habe ich ihn etwas gekürzt. Er ist immer noch aktuell – leider einschließlich der Aussage, dass die Art immer noch nicht gezüchtet werden kann!


Ich kam auf verschlungenen Wegen zu meinen Mugilogobius adeia, es klappte erst beim zweiten Versuch. Zuerst sah ich die mir unbekannten schönen Grundeln in Wien, wo ich im Sommer 2008 die Aquaristikgeschäfte durchstöberte. Damals konnte ich noch widerstehen und erwarb die mir fremden Fische doch nicht. An einem ungewöhnlich kalten Novembermorgen 10 Wochen später jedoch schlenderte ich erneut in diesen Laden, und die Grundeln waren immer noch da! Die Lage war etwas besser als bei unserem Kennenlernen – ich wusste zwar immer noch nichts über Mugilogobius adeia (der Artname war mir entfallen, und es gibt 34 Arten in der Gattung), aber ich wusste wenigstens so viel, dass diese Grundeln neu aus Sulawesi importiert wurden und dass sich Mugilogobius rexi – ein deutlich bekannterer Verwandter – bereits im Aquarium nachziehen ließ. Außerdem saßen die Fische zu diesem Zeitpunkt bereits seit mindestens drei Monaten in diesem Aquarium im Wiener Aquaristikgeschäft, und sie waren offensichtlich immer noch tiptop in Form. Ich war mir allerdings nicht sicher, ob in der Gruppe beide Geschlechter vorhanden waren – alle Fische sahen nach Weibchen aus. Daher zögerte ich, bis mein Freund Miloš Chmelko mich darauf aufmerksam machte, dass in diesem Aquarium etwas vor sich ging. Ich schaute an die betreffende Stelle und stellte fest, dass es im Aquarium doch mindestens ein Männchen geben musste. Mein ungläubiges Staunen wich der Begeisterung, und ab da war klar, dass ich den Laden nicht ohne diese Grundeln verlassen würde. Ich wollte sie haben!

Im Aquarium sah es aus, als ob die Fische ablaichten, und zwar auf den Blättern eines Javafarns Microsorum pteropus. Man sah allerdings keine Eier – eventuell beobachteten wir auch nur den Anfang des Laichvorgangs. Auf jeden Fall saßen zwei der Grundeln nah beieinander, und ihr Aussehen war unterschiedlich genug, sodass ich dachte, es handle sich um ein Männchen und ein Weibchen. Aufgeregt schwammen sie in Kreisen um die Pflanze herum und drückten sich hin und wieder zwischen den Blättern aneinander. Ich ließ mir genau dieses Pärchen heraus fangen und nahm noch zwei weitere Fische mit, in der Hoffnung, dass beim zweiten Pärchen ebenfalls ein Männchen dabei sei. Ich musste dann noch ein wenig mit der Verkäuferin über den Farn diskutieren – sie wollte mir lieber einen anderen aus ihrem Pflanzenverkaufsbecken mitgeben, aber schlussendlich hatte sie ein Einsehen. Meine Entschlossenheit, für die Fische "die Behausung, an die sie schon gewöhnt sind". Sie packte mir leider den Farn in einen Beutel ohne Wasser ein. Es war nur ein Versuch, an der Pflanze war ohnehin kein Laich zu sehen – ich untersuchte den Farn gründlich, als ich das Geschäft verlassen hatte. Zu meiner Enttäuschung war an den Blättern nichts ungewöhnliches zu finden.

So kam ich nicht nur zu meinen neuen Mugilogobius adeia, sondern auch zum teuersten Javafarn, den ich jemals gekauft hatte. Aber diese kleine Aufregung macht doch den Auftakt zu diesem Artikel etwas interessanter, was meint ihr?

Weibliche Mugilogobius adeia mit Tylomelania patriarchalis.

Elf Stunden später war ich zu Hause und setzte die Fische in ein Aquarium. Der Farn hatte am Boden meines Rucksacks schon deutlich gelitten. Ich hielt ihn unter meine Küchenlampe, um ihn mir bei gutem Licht nochmals genau anzuschauen. Mir schossen dabei folgende Gedanken durch den Kopf, der lauteste davon war: "Du Depp, du bist damit den ganzen Tag in der Kälte herumgelaufen, ohne Wasser, du hast auch noch alles mögliche draufgeworfen und – meine Güte, sind da viele Eier dran!" Und wenn ich viele sage, meine ich viele – geschätzt ungefähr tausend!

Damit ist meine Einleitung nun endgültig beendet, und ich kann endlich darauf eingehen, wie ich die Mugilogobius adeia hielt. Sie gewöhnten sich schnell in ihr 40-Liter-Aquarium ein. Ich hielt sie mit Tylomelania-Schnecken und ohne anderen Fischbesatz. Wie sich herausstellte, hatte ich ein Männchen und drei Weibchen erwischt. Die Fische gingen gut an gefrorene Rote und Weiße Mückenlarven, stupsten sich ab und an gegenseitig an und waren generell schön zu beobachten.

In der Zwischenzeit fand ein kleines Wunder in einem 10-Liter-Aquarium statt, das ich nie richtig zum Laufen gebracht hatte. Dort gab ich den Farn mit den winzigen Eiern in 28 °C warmes, belüftetes Wasser hinein. Am nächsten Abend nahm ich dieses Foto auf:

Dank der schwarzen Augen und einiger verpilzter Eier sieht man die "Schicht" auf den Blättern ausnahmsweise ganz gut.

Als ich das Bild beim Portal Akva.sk hochlud, ohne zu sagen, um welche Art es sich handelte und was die Eier durchgemacht hatten, gab es einen Kommentar "so viele weiße Eier". Naja, ich hatte mir schlimmeres vorgestellt :-).

Mehrere hundert winzige Fischlarven schlüpften. Die Geschwindigkeit, mit der sie das taten, und die kleine Eigröße wiesen schon auf das Problem hin, das sich stellen sollte. Was hier schlüpfte, verdiente den Namen LARVE mit Fug und Recht. Sie waren winzig, vollkommen farblos und sehr schutzlos. Diese frisch geschlüpften Larven legten sich nicht erst einmal ab, um von ihrem Dottersack zu zehren – die Natur hatte ihnen diese Reserve überhaupt nicht mitgegeben. Und selbst wenn sie sich zum Ausruhen abgelegt hätten, hätte die kleinste Wasserbewegung schon ausgereicht, sie hinwegzufegen.

Ich versuchte die Aufzucht und scheiterte. Als Futter verwendete ich Liquizell, ein Flüssigfutter für Artemia und andere kleine Wirbellose. Die Larven trieben zwei Tage im Wasser, danach starben sie.

Ein winziges Nichts, das neben der Posthornschnecke treibt. Das Glas ist 3 mm dick, die Larve erreicht nicht einmal 2/3 dieser Länge. Überraschenderweise sieht man die Augen und das Bäuchlein trotzdem recht gut.

Lasst uns einen Blick auf die Herkunft von Mugilogobius adeia werfen. Diese Grundel ist endemisch im Matano-See auf Sulawesi; sie bewohnt dieselbe Lokalität wie einige Tylomelania-Schnecken sowie manche der berühmten wunderschönen Sulawesigarnelen. Die glücklichen, die dort einmal hingereist sind, berichten, dass der Seegrund an einigen Stellen mit Schneckenhäusern bedeckt ist (leer oder noch bewohnt). Das Substrat ist sehr fein, es gibt viele Steine und natürlich auch Treibholz, Laubsansammlungen und so weiter.

Mugilogobius adeia ist einer der ungefähr 20 Fischarten, die im Matano-See und seinen Zuflüssen vorkommen. 14 davon sind im Malili-Seensystem endemisch. Diese Zahlen sind jedoch nicht absolut, weil einige Arten noch nicht wissenschaftlich beschrieben wurden. Die Gattung Telmatherina ist am stärksten vertreten. Von den bekannten Schnecken kommen Tylomelania gemmifera, T. patriarchalis und T. zeamais von dort; an Garnelen haben wir Caridina dennerli, C. holthuisi, C. lanceolata und C. parvula.

Angeblich verstecken sich diese Grundeln gerne in leeren Schneckenhäusern. Wie richtet man also ein Aquarium für sie ein? Zunächst hielt ich sie im erwähnten 40-Liter-Becken, das mit Steinen und großen leeren Apfelschneckenhäuschen eingerichtet war, die von den Fischen konsequent ignoriert wurden. Außerdem hatte ich noch Laichröhren aus Ton mit einer Länge von 7,5 cm und einem Innendurchmesser von ungefähr 2,5 cm im Becken. Die drei Röhren waren fest miteinander verbunden, was jedoch keine Rolle spielte, im Gegenteil. Wie bereits geschrieben hatte ich nur ein Männchen. Die Weibchen verstecken sich bei dieser Art überhaupt nicht.

Das Männchen vor seinem "Palast".
Nahaufnahme der Tonröhren, und auch ein Zeugnis eines intimen Moments in ihrem Inneren: hier wird gerade abgelaicht. Während des Laichvorgangs legt das Weibchen große Zahlen winziger weißlicher Eier in einer durchgehenden Schicht ab.

Nach einem halben Jahr zogen die Grundeln um in ein neues "Matano"-Aquarium mit 80 Litern und einer Bodenfläche von 45 x 50 cm, in dem sie wieder mit Tylomelania zusammenlebten. Die Fische lassen die Schnecken vollkommen in Ruhe, was nicht selbstverständlich ist, da die langen Fühler förmlich eine Einladung zum Zupfen darstellen. Die Tylomelania vermehrten sich in diesem Aquarium ohne weitere Probleme. Ich verwendete Leitungswasser (pH 7,4, Leitwert 500 μS/cm, GH 13 und KH 7) bei einer Temperatur von 29 °C. Ich versuchte erst gar nicht, die Grundeln mit Garnelen zu vergesellschaften, weil ich mir relativ sicher war, dass das nicht gut gehen würde. Die meisten Grundeln sind schließlich Räuber, und insbesondere diese Art schwimmt recht agil. Ich gab ihnen kleine Guppys, und sie fingen sie zuverlässig, wenngleich nicht vollkommen ohne Probleme.

Mein Aquarium für die Grundeln und die Tylomelania-Schnecken.
Eine weibliche Mugilogobius adeia mit Stressfärbung, bedrängt durch das Männchen. Daneben sehen wir eine Tylomelania sp. Yellow aus dem Poso-See, eine sehr robuste und sich gut vermehrende Schneckenart.

Die Fische wuchsen, und die Geschlechterunterscheidung wurde einfacher. Die Grundfärbung ist dieselbe, und auch die Weibchen können sich ziemlich hochsteigern und miteinander kämpfen (typischerweise passierte das, wenn zwei zur selben Zeit zu meinem üblichen Futterplatz wollten – davon abgesehen waren sie nicht territorial), oder sich furchtlos gegen ein aufdringliches Männchen wehren. Das einzige sichere Zeichen ist die Farbe der Ränder beider Rückenflossen – bei den Männchen ist dieser Rand gelb. Weil die Färbung der Männchen stark stimmungsabhängig ist, ist der gelbe Streifen manchmal intensiv, manchmal muss man ihn ein wenig suchen – aber er ist immer vorhanden.

Eindeutig eine Drohgeste, mit der das Weibchen das Männchen verjagt.

Zudem sind die Weibchen rundlicher, jedoch hält dieser Zustand nicht lange an und wechselt ab mit einer fast schon mitleiderregenden Zustand. Während des Laichvorgangs ist das Männchen nicht besonders sanft, daher sieht das Weibchen danach ziemlich zerrupft aus. Nach einem Tag ist der Zustand jedoch bereits wieder in Ordnung, und nach ungefähr einer Woche (oder weniger) wird erneut abgelaicht!

Dieser Fortpflanzungsmarathon ist auch für das Männchen sehr anstrengend – es muss das Weibchen zum Laichplatz locken und zum Ablaichen anregen. Dazu muss es sehr viel hin- und herschwimmen, posieren und sich winden, und danach muss es sich zwei Tage lang in der Nähe der Eier aufhalten und sie entweder mit vollem Körpereinsatz befächeln oder sämtliche Lebewesen vertreiben, die sich dem Eiablageplatz nähern. Normalerweise frisst er trotzdem, wenn er für das Futter nicht weit vom Brutplatz wegschwimmen muss.

Das Männchen vor dem Laichvorgang. Beachtenswert ist die rundere Kopfform.
Es ist erst dann eine wilde Balz, wenn auch gebissen wird – oben das Weibchen, unten das Männchen.

Die Verwandlung des Männchens vor dem Ablaichen ist erstaunlich. Es wird sehr aktiv, und es bewegt sich schneller und ruckartiger. Auch seine Farben verändern sich. Die gelben Säume der Flossen leuchten intensiv, und der Körper nimmt eine einheitliche Farbe an – üblicherweise färbt sich der ganze Fisch dunkler, aber wenn die Fische bereits ablaichen oder gerade damit fertig sind, nimmt er eine helle Cremefarbe an. In den Bildern kann man dies gut sehen.

Die dunkle Phase der Balz.
Das Weibchen ruht sich aus, das Männchen nähert sich von hinten. Es ist schon hell gefärbt …
… und es kommt nicht wirklich in Frieden!
Das Männchen färbt sich erst dann so hell, wenn es kurz vor der Brutpflege steht.

Wenn das Männchen so aufgeregt ist, zeigt es selbst nach mehreren Stunden des Ablaichens keine Zeichen von Erschöpfung (oder Befriedigung …), und in meinem Aquarium beobachtete ich, dass es in ungefähr 90% der Fälle danach ein anderes Weibchen umwarb und zum Ablaichen brachte. Ich weiß nicht, wie sich dies in der Natur verhält – ich bezweifle, dass ein leeres Schneckenhaus für ein großes oder mehrere Gelege ausreicht … Mein Männchen hatte es dagegen leicht, es paarte sich mit dem ersten Weibchen in einer Röhre und mit dem zweiten in der nächsten. Dadurch musste es zwar zwischen den beiden "Kammern seines Schlosses" hin- und her schwimmen, um die Gelege zu bewachen, aber das schaffte es mit Leichtigkeit, und alle Eier entwickelten sich bestens.

Der Hausherr über zwei Gelegen.

Ich entfernte die Röhren nach zwei Tagen, und da ich drei Weibchen hatte, ergab es sich manchmal, dass das Männchen schon wieder laichbereit war und auch eines der Weibchen laichreif war – aber es gab keinen Ablaichplatz. Allerdings war das schon im Aquaristikgeschäft kein Problem – wir erinnern uns an den Javafarn – und in meinem Aquarium taugten den Fischen auch die nah beieinander liegenden Steine recht gut. Ich glaube, dass die Grundeln jegliche schmale Spalte oder Öffnung zum Laichen nutzen. Von der verwandten Art M. rexi heißt es, sie verteidige in der Natur ihr Revier, in dessen Mitte in der Regel eine große Ottelia mesenterium wächst. Die Grundeln laichen in den Lücken zwischen ihren Blättern. Ich kann mir gut vorstellen, dass es so ähnlich auch bei M. adeia abläuft.

Die Vogelaugenperspektive über der welligen Oberfläche: Zwischen den Steinen wird abgelaicht. Übrigens haben die Fische ausschließlich dann Körperkontakt, wenn sie ablaichen oder kämpfen – dies betrifft beide Geschlechter.

Die Larven schlüpfen nach 48 Stunden oder sogar noch früher. Meist fand ich morgens ein frisches Gelege; gelaicht wird also in der Nacht oder in der Morgendämmerung – aber ich betone das Wort "meist", weil es durchaus auch Ausnahmen gab. Ich sammelte das Gelege am nächsten Abend ab, und die Larven schlüpften fast unmittelbar danach (das taten sie auch, wenn ich das Gelege in der Obhut des Männchens ließ – allerdings fraßen die anderen Fische die Larven auf, was ich angesichts der wirklich geringen Larvengröße verwunderlich fand). Wenn die Fische abends ablaichten anstatt am frühen Morgen, schlüpften die Larven dennoch zwei Tage später in der Abenddämmerung. Das Männchen "tanzte" dann extrem in den Röhren, aber ich weiß nicht, ob dies der Auslöser für den Schlupf war – auch ohne die Anwesenheit des Männchens war der Schlupfzeitpunkt immer ähnlich. Es liegt nahe, dass die Larven den Zeitpunkt über die Lichtstärke selbst steuern können. Ich konnte mich darauf verlassen, dass ich mit dem Absammeln des Laichs Zeit hatte, bis das Aquarium zur Nachtruhe überging.

Schwebende dahinschwindende Larven.

Allerdings hat mich das alles nicht weitergebracht. Wie ich bereits schrieb, schenkten mir die Fische jede Woche ein bis zwei Gelege. Manchmal machten sie eine Laichpause, die immer mit meinem Abwesenheitszeiten wegen der Arbeit zusammenfiel. Offenbar war das fehlende Lebendfutter ein Zeichen, dass man nun Energie sparen müsse. Ich sah tausende Larven und versuchte mich viele, viele Male an ihrer Aufzucht …

Ich versuchte alle Arten von Anfangsfutter, egal ob das bereits erwähnte Liquizell, fein geriebene Flocken und Futtertabs oder sogar flüssiges Spezialfutter für Korallen. (Das letztere könnte sogar funktioniert haben, jedoch gab ich zu viel davon … ich hatte keinerlei Erfahrung mit dieser Art der Fütterung.)

In einem Fall überlebten Larven für ganze vier Tage nach dem Schlupf, und es waren noch relativ viele von ihnen übrig. In den meisten Fällen jedoch überlebten sie ungefähr 36 Stunden lang und starben dann relativ schnell ab; in der Regel konnte ich am Morgen des dritten Tages schon keine mehr finden.

Die toten Larven klebten massenhaft am Heizstab, aber ich glaube nicht, dass der Heizer schuld am Sterben war.

Natürlich durchwühlte ich die Literatur und auch das Internet nach Hilfe. Ich fand ein deutsches Grundelforum, wo sich Mitglieder ebenfalls an der Zucht von Mugilogobius adeia versuchten – mit identischen Resultaten. Auch hier starben die Larven nach wenigen Tagen, wie bei mir. Manchmal ging es etwas besser, manchmal schlechter. Manchmal war ich mir sicher, dass die Larven runde Bäuche hatten, also etwas gefressen haben mussten – aber sie starben jedes Mal.

Zu diesen Informationen fügte ich weitere Bruchstücke des Mosaiks hinzu; ich las in den Magazinen DATZ, Amazonas und dem Aquaristik-Fachmagazin, in denen Berichte über Zuchtversuche verwandter Grundelarten oder über den Matano-See erschienen … Es gab noch viele unbeantwortete Fragen.

Trotz meines Scheiterns finde ich diese Geschichte erzählenswert und auch irgendwie befriedigend. Ich lernte sehr viel, während ich versuchte, Mugilogobius adeia zu züchten, und ich mochte diese Fische sehr.


Als ich diesen Artikel schrieb (2010), wurde Mugilogobius adeia in der Roten Liste der IUCN als gefährdet eingestuft. Heute ist die Art gefährdet, weil sich im Matano-See Flowerhorn-Cichliden stark ausbreiten und die Habitate im See selbst immer weiter zerstört werden – was wir aufzuhalten suchen! Leider lassen sich andere endemische Arten genausowenig wie Mugilogobius adeia im Aquarium züchten, sodass eine Erhaltungszucht für sie außer Reichweite liegt. Aber wir bleiben dran und versuchen, dies zu ändern. Unterstütze die Sulawesi Keepers und hilf uns dabei!

Markéta Rejlková